Das Bild ist eine Auseinandersetzung mit Versen aus Psalm 147:
Groß ist der Herr und gewaltig an Kraft, unermesslich ist seine Weisheit.
Der Herr hilft den Gebeugten auf und erniedrigt die Frevler.
Stimmt dem Herrn ein Danklied an, spielt unserm Gott auf der Harfe!
Ein österlicher Aufruf
Zu Ostern feiern wir den kraftvollen Sieg über alles, was unser Leben vermindert, begrenzt, oder gar beendet. Der Glaube daran, dass Gott seine Schöpfung nach dem Tod auferweckt, ist keine "Zusatzoption". An Gott zu glauben, bedeutet bedingungslos auch zu glauben, dass Gott den Tod besiegt. Leben zu schenken ist ein wesentliches Merkmal Gottes.
Wie genau das funktioniert, wissen wir nicht. Es ist verborgen ist Gottes unermesslicher Weisheit. Wir können und dürfen es glauben.
Im Bild sehen wir einen am Boden liegenden Menschen. Gebeugt von der Last des Alltags, zu Boden gerungen von den Widerwärtigkeiten - auch von denen anderer Menschen. Gleichzeitig aber steht die selbe Person aufrecht. In der Hl. Messe beten wir im großen Dankgebet: "Wir danken dir, dass du uns berufen hast vor dir zu stehen und dir zu dienen". Gott lässt uns auf-er-stehen und auf-recht stehen.
Haben wir das verdient? Falsche Frage! Vor Gott müssen wir uns nichts verdienen! Wie bereits gesagt: Gott ist der Gott des Lebens. Darüber dürfen wir uns freuen - einfach so! Und darüber dürfen wir dankbar sein, denn dieses Geschenk des Lebens gibt es gratis. Deshalb ist auch nicht relevant, wofür genau wir danken sollen. Singt dem Herrn ein Danklied. Musik kommt direkt aus dem Herzen und braucht keine rationalen Begründungen.
Ostern ruft uns dazu auf, fröhlich und dankbar zu sein, da uns Leben geschenkt ist: Jeden Tag, nach jeder Niederlage und sogar über den biologischen Tod hinaus!
Worüber bist du dankbar? Schreib es unten in den Kommentar...